Momentaufnahme

Momentaufnahme

Die Momentaufnahme

– Prinzipien der Fotografie – 

Da ich es momentan sehr vermehrt sehe, möchte ich gerne mal etwas zu allen sagen die in den Kinderfüßen der Fotografie stecken und auch einigen, welche schon länger „dabei“ sind.

Retuschiere ich später

Lese und höre ich mittlerweile immer öfter, wenn man jemanden konstruktive Tipps/Kritik gibt.
Es ist mittlerweile eine echte Plage, dass viele denken, man könnte jeden Fehler mit Photoshop&Co. „beheben“.

Ansatz: Falsch!

Wie die Überschrift schon sagt: Fotos sind Momentaufnahmen! Wieso sollte man hier also beim reinen festhalten nur halbherzig arbeiten?
Ich könnte mich heute manchmal Ohrfeigen, wenn ich ältere Bilder von mir anschaue. Hätte ich damals geschätzte 5min mehr in die Fotos gesteckt und besser auf Licht und Co. geachtet, hätte ich im nach hinein deutlich weniger Arbeit und ein schöneres Ergebnis.

Klar gibt es Situationen, in denen dass nur bedingt durchführbar ist, wie bei diesem Beispiel. Wieso? steht drunter.

momentaufnahme

Dieses Bild wurde im letzten Jahr (Oktober 2012) aufgenommen, im Rhein. Außentemperatur betrug knackige 10°C, da will man Model/Fotomotiv (in diesem Fall Lisa) nicht unnötig im kalten Wasser stehen lassen. Da muss es dann schon recht flott von statten gehen. Die Qualität vom Inhalt leidet dann natürlich, wir waren/sind aber auch keine echten Profis! Zudem entstand dieses Bild noch in meinen Anfängen.

Hätte, Wenn und Aber

Aber wieso sollte ich denn im nachhinein etwas entfernen, was man direkt hätte vermeiden können? Vor allem wenn der Gesamte Aufwand dadurch verringert wird?
Bei vielen sieht man das herzlose „Ich mache schnell ein paar Bilder um mehr Leute zu erreichen“ – Ich sage das ist verkehrt!

Ihr macht die Bilder immerhin für euch, um anderen zu zeigen, was ihr könnt! Sind diese der Hammer, kommen die Leute von allein.

Ende vom Lied

Naja, das entscheidet ihr selbst. Ich habe (für mich selbst gemerkt) wie wichtig die Vorbereitung ist. Es ist nie verkehrt, seine Outdoor Location (als Beispiel) zu erkunden. So kennt man die besten stellen und muss nicht probieren -> mehr Zeit für das Bild selbst -> geringerer Bearbeitungsaufwand.

Es ist deutlich angenehmer sich durch wenige, aber Aussagekräftigere, Fotos zu kämpfen. Es macht so auch mehr Spaß wenn der Gedanke aufkommt „Boar! Das ist es! Ein paar kleine Details anpassen und es ist genial“. Dieser Spaß vergeht wenn man sich durch diverse Fotos wühlt, welche halbwegs ok sind, bei allen aber viel nachgelegt werden muss. Und so etwas sieht man später.

Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut.
-Henri Cartier-Bresson

Und stark bearbeitete Fotos zählen da selten zu. Entwickelt euren eigenen Stil und seid Selbstsicher, bei dem was ihr macht.

Randnotiz

Meine Facebook Seite Stunning Shots hat heute die 150-Like Marke geknackt, Yey! Schaut doch mal rein :)

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